Das Nonet , oft auch als Little Bigband bezeichnet, hat im Jazz eine lange Tradition, von Miles Davis„Birth of the Cool“ über die Nonette von Lee Konitz oder Phil Woods bis zum Joe Lovano-Nonet.
Es ist die kleinste Besetzung, die wirklich noch nach Bigband klingen kann, weil gerade noch
2 unabhängige Bläsersätze (3 Blech, 3 Holz) möglich sind, ist aber doch kompakt und flexibel wie eine Combo und kann dabei genug Raum für die einzelnen Solisten lassen.
Wolfgang Roth´s Nonet versammelt eine illustre Runde münchener Jazzmusiker, die sich zusammengetan haben, um Arrangements zum klingen zu bringen, die von Transkriptionen von Count Basie und Duke Ellington bis zu Aktuellen Originals ein weites stilistisches Spektrum abdecken. Es gibt 2 Programmschwerpunkte:
Einerseits Reduktionen von BigBand-Klassikern, die dennoch in dieser Besetzung nichts vermissen lassen, andererseits Arrangements und Eigenkompositionen, die den grossen Farbenreichtum der Band nutzen und oft wie kleine Solokonzerte für die einzelnen Bandmitglieder gestrickt sind.
Aktuelles Projekt sind
Wolfgang Roths
9 Musen
ein Zyklus von 9 Stücken, die jeweils einen der oben genannten Musiker featuren, und sich bei einem von 9 Komponisten* bedienen, sowie sich auch in irgendeiner Weise auf eine der 9 griechischen Musen beziehen.
Damit der geneigte Hörer dies alles mitkriegt gibt es optisch dazu einen informativen Dia-Vortrag, der aber ganz unkünstlerisch ist (künstlerisch ist ja schon die Musik.) Es handelt sich vielmehr um eine Art Bildungsfernsehen a la „Sendung mit der Maus“
*Claude Debussy, Don Grolnick, Igor Stravinski, Duke Ellington, Sigfrid Karg-Elert,
Bela Bartok, Mathias Rüegg, Thelonious Monk, Paul McCartney
Die CD ist fertig und wird auf Wunsch zugesendet.
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